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Nina Maron - The first time

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Künstler:

Nina Maron

Titel:

no means no 3

Technik:

Öl auf Leinwand / oil on canvas

Jahr:

2016

Größe:

90.00x60.00

Preis:

1.800,00 €


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Nina Maron - The first time

Für viele von uns sind die expressiven Gemälde von Nina Maron bereits alte Bekannte, seit 15 Jahren sind sie in der Galerie zu sehen. Jede neue Ausstellung war eine Zäsur, man hält die Uhr an und zeigt einen Ausschnitt aus dem Werk zum jetzigen Zeitpunkt. Wer Werke von Nina Maron kennt oder sammelt, wird die neuen Werke mit den Vorgängern vergleichen und versuchen, die Entwicklung nachzuvollziehen und die neuen Werke vor dem inneren Auge mit den alten zu vergleichen. Die neuen Werke sind immer die unbekannteren und haben deshalb auch einen ganz besonderen Reiz. Nicht nur ist es spannend, erneut zu verfolgen, wie sich das Werk eines Künstlers weiterentwickelt. Auch wenn Nina Maron eine expressive Malerin ist, bleibt der Fortschritt in Gemälden überschaubar, denn längst hat sie ihre eigene Handschrift entwickelt und man erkennt ihre Werke am Malduktus und Temperament, an den ihr eigenen Farben und Themen. Aber immer sind in neuen Bildern unbekannte Elemente enthalten, die es erst zu entschlüsseln gilt. Je länger ein Künstler malt, desto raffinierter ist das dann. 
 
Über die Künstlerin wissen wir, dass sie eine engagierte Vertreterin der Frauenrechte ist und so hat auch diese Ausstellung einen ganz handfesten Hintergrund: Nina Maron wurde gebeten, für eine Benefizveranstaltung für Flüchtlinge eines ihrer Werke zu stiften, mit Rücksicht auf die Gefühle der Flüchtlinge jedoch keine nackte Frau. Dass dieser Sachverhalt bei ihr dazu führt, nackte Frauen zu malen, ist bei Nina Maron vorprogrammiert. Sie weiß, dass Emanzipation schließlich nicht mit Forschritt zu verwechseln ist, sondern immer wieder neu verteidigt werden muß. Die Aktbilder vertreten die Freiheit der Frau in einer bei ihr bisher nicht dagewesenen Offenheit und Direktheit.

Nackt in der Kunst ist ein großes Thema, früher war es nur den Herrschenden vorbehalten, derartige Bilder im Verborgenen ihr Eigen zu nennen. Öffentlich behalf man sich mit Szenen von Göttern und religiösen Motiven, wenn man Nacktheit darstellen wollte. Auf den schönsten Werken werden nackte Frauen unter dem Vorwand dargestellt, sie seien Diana, Aphrodite oder Aurora, wollte man den Vergleich, bat man Paris um die Wahl der Schönsten der drei Grazien. Wir haben heute alle Möglichkeiten, offen mit dem Thema umzugehen und uns daran zu erfreuen. Ein Grund mehr, die Zeit, in der wir leben, auch wertzuschätzen für alle Freiheiten, die uns eröffnet werden.



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