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Kleopatra - eine gute Nachricht aus dem Nahen Osten | |||||||||||||||||||||||||||||
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mit Arbeiten von Ewen Gur, Harald Klemm, Nina Maron, Martin Krammer, Klaus Peter Vellguth, El Bocho, Michael Pflästerer und Mari Kim Sie stammte aus dem sagenumwobenen Mittelmeerraum, in dem seefahrende Völker schon vor dreitausend Jahren dafür sorgten, dass Wissen und Kultur zum Nutzen der Menschen untereinander ausgetauscht wurden.Im heute krisengeschüttelten Gebiet entstanden einmal Philosophie, Medizin und Mathematik, weil Menschen unterschiedlicher Herkunft auf der Grundlage gemeinsamer Interessen neue Hochkulturen entwickeln konnten. Dass Reichtum, Bildung, Austausch der Kulturen oft die Früchte jahrhunderte alter kultureller Bemühungen sind, wird am Ende oft verkannt, dass Kriege auch die größten und ältesten Kulturschätze zerstören, hängt mit der Geringschätzung von kulturellen Errungenschaften eng zusammen. Nicht in Krisenzeiten, sondern im täglichen Kontakt unterschiedlichster Völker, die ihr Wissen, ihre Fähigkeiten und ihre Produkte austauschten, ist auch die Erkenntnis entstanden, dass andere Kulturen einen großen Reiz auf uns ausüben können und dazu beitragen, dass unser Horizont sich weitet. Alles fängt mit der Frage nach der Form des Umganges und des gegenseitigen Verständnisses an. Danach ist vieles möglich, denn neue Wege des Gedankenaustauschs sind anregend, führen zu Erkenntnissen und Fähigkeiten, so dass am Ende ein clash of cultures Früchte tragen kann. Kleopatra hat unter diesen Voraussetzungen die Herrschaft ihres Landes angestrebt und erworben. Auf dem Höhepunkt ihrer Macht und großen Reichtums stürzte die Auseinandersetzung mit dem römischen Reich sie in den Abgrund. Denn die machtvolle Regentin, gebildet, ökonomisch versiert und politisch am globalen Geschehen der damaligen Welt interessiert, scheiterte am römischen Expansionismus, von dem sie sich doch Unterstützung ihrer politischen Ziele erhofft hatte. So erlebte Kleopatra schon vor 2000 Jahren, was viele Menschen in der damals von ihr beherrschten Region gerade wieder durchleiden. |
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