Der Künstler Volker Führer arbeitet seit 2011 überwiegend mit dem Medium des Linolschnitts. Entsprechend zeichnen sich seine oft großformatigen schwarz-weißen Arbeiten durch klare Flächen, glatte Umrisse sowie eine körnig wirkende Oberfläche aus. Diese ist bedingt durch die Sturktur der Linoleumplatte, in die der Künstler sein Motiv schneidet.

Die Motive seiner Werke sind geprägt von realen Ereignissen, Personen oder Tieren – oft auch in Verbindung mit fiktionalen Geschichten aus Literatur, Film und Musik. Gelegentlich erinnern diese Arbeiten an Moritatentafeln früherer Jahrmärkte, mit Hilfe derer kurze Geschichten mit moralischem Hintergrund oder aktuelle Nachrichten bildlich dargestellt wurden. Einzelne, im ersten Augenblick voneinander unabhängig erscheinende Motive, stellt Führer nebeneinander, schafft so eine Abfolge von Bildern in einem Ganzen oder blendet sie als Gesamtwerk ineinander. Er lädt die Betrachtenden auf diese Weise dazu ein, über die Geschichten, die sich innerhalb seiner Arbeiten verbergen könnten, nachzudenken und verweist auf ein Außerhalb des Bildes. Dass Volker Führer auch als (Drehbuch-) Autor tätig ist, spiegelt sich somit auch in seinen erzählerischen Kunstwerken wieder – der gelegentliche Einsatz von Schrift in den Bildarbeiten ist vor diesem Hintergrund nur konsequent.

Der 1959 in Bottrop/Ruhrgebiet geborene Volker Führer lebt und arbeitet heute als bildender Künstler und Autor in Berlin und ist Mitglied des Verbands Deutscher Drehbuchautoren.

Regelmäßige Ausstellungen in der JR Gallery und in der Raab Galerie.