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Harald Klemm - Schönheit ist Erinnerung

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Künstler:

Harald Klemm

Titel:

Die Tage waren länger

Technik:

Öl,Acryl auf Leinwand

Jahr:

2007

Größe:

75.00x240.00

Preis:

5.000,00 €


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Harald Klemm - Schönheit ist Erinnerung





Harald Klemm - Schönheit ist Erinnerung

Ausstellung vom 8. 9. bis 10. 10. 2009 Pressetext

A rose is a rose is... hat Gertrude Stein geschrieben, vor unserem Auge entsteht das Bild zeitloser Schönheit, nur durch die Erinnerung hervorgerufen. Wir denken auch deshalb gern an die Rose, weil unser Gedächtnis sich lieber an schöne, als an schreckliche Ereignisse erinnert.

Harald Klemm erfüllt das Versprechen „Schönheit ist Erinnerung“mit seinen neuen Gemälden, die wunderschön gemalt sind, meisterlich, wie der Kölner Kritiker Jürgen Kisters Harald Klemms Werke und ihre Technik beschreibt.

Die Gemälde spielen vordergründig mit dem geläufigen Bild der digitalen Wiedergabe, doch es handelt sich hier nicht um Photos, sondern um subtil gemalte Gemälde. Die Ölfarbe ist Schicht für Schicht so zart aufgetragen, dass das Auge sofort nach dem Dahinterliegenden sucht - jetzt hat Harald Klemm sein Ziel erreicht: dem Betrachter fallen eigene Geschichten zu den Bildern ein. Das vom Künstler mit intellektuellem Kalkül idealisierte Bild wird nun mit eigenen Augen erfasst. Man erkennt das Vexierspiel und erobert sich schließlich angesichts der Malerei Raum für Gedankenspiele.

Rene Margritte zum Beispiel hat das Vexierspiel subversiv eingesetzt, wenn er eine Pfeife malt und anschließend behauptet: Ceci n'est pas une pipe. Wenn Harald Klemm meint: „Schönheit ist Erinnerung“, zaubert er dem Betrachter ein Lächeln auf das Gesicht. Mit dem Lächeln kommen spontane Reaktionen: „Das sehe ich jeden Morgen im Spiegel... „

Kann man Schönheit übertreiben? Wenn Harald Klemm Schönheit zelebriert mit Bildtiteln wie „ Der Park war größer“, „Die Tage waren länger“, dann merkt man, dass es ihn selbst erfreut, wie schön die Bilder geworden sind. Dass er dennoch nicht übertreibt, liegt an der humorvollen Distanz, mit der er sich schon beim beim Malen der Bilder, aber auch bei der Titelvergabe immer wieder den Spiegel vor das Gesicht hält.

Es ist ja auch nicht so, als ob Harald Klemm nur ein schönes Bild malt, seine Werke sind hintergründig. Angesichts schöner Bilder legt er die Axt gleich mit an die Schönheit, man kann eben nicht ganz sicher sein, ob die Axt nur den Zaum, oder auch gleich die Kirschbäume mit umlegt. Diese Art von Humor ist erfrischend, hebt sich von politsicher Korrektheit ab, ist drastisch. Wer soviel Schönheit möchte, wie er sie auf den Bildern vorfindet, muss auch etwas dafür tun.

Die Leichtigkeit der Gemälde geht einher mit einer Energie, die man nicht in ihnen vermutet. Das befreiende Element der Werke liegt in der einfachen Darstellung komplexer Zusammenhänge.

Harald Klemm weiß genau, was er macht, nichts ist mit leichter Hand entstanden, er stellt höchste malerische Ansprüche an sein Tun. Erst wenn man an sich selbst beobachtet, wie sich die Ausstrahlung der Werke gedanklich überträgt, erlebt man, dass man Meisterwerke vor sich hat.



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